Lanzarote 2018

Diese Insel der Kanaren haben wir im Januar/Februar 2018 das erste Mal besucht.

Wir buchten bei Neckermann über Holidaycheck für 1754 Euro (2 Personen für 15 Tage, Halbpension im Sparzimmer) abzüglich dem obligatorischen 100 Euro Gutschein. 7 Tage hatten wir ein Mietauto (Kat. 2) von PlusCar für 87 Euro, um die gesamte Insel zu erkunden.

Geflogen sind wir mit einer von Avion Express (Litauen) gecharterten Maschine. Außen stand Condor drauf und auch innen haben wir keinen Unterschied erkannt. Der Heimflug erfolgt mit Zwischenlandung in Sevilla, weil der Flieger beim Start gegen die Berge nicht vollgetankt werden konnte. Wir hatten also zum selben Preis einen Start und eine Landung mehr und über eine Stunde Verspätung in Stuttgart.

Bereits beim Anflug sieht man die typischen weißgestrichenen Häuser und recht wenig Grün in der Landschaft.

Ein Wort zum Wetter: Es war eigentlich immer viel Wind (Sturm auf den Höhenlagen) und fast jeden Tag regnete es mindestens einmal. Blauer Himmel und Wolken wechselten regelmäßig. In der Sonne war es angenehm warm und ohne Sonne unangenehm kühl. Das Thermometer im Mietauto zeigte je nach Höhenlage und Witterung Temperaturen zwischen 13 und 19 Grad an. Einmal gab es 21 Grad.

Unser Hotel war THe Mirador Papagayo im östlichen Teil von Playa Blanca. Unser Sparzimmer war nicht besonders groß und lag im Erdgeschoss. Vor der Terrasse hatten wir einen Erdwall mit Bepflanzung und eine Mauer. Das hatte den Vorteil, dass wir dort am Nachmittag in der Sonne fast ohne Wind sitzen konnten.

Auf dem Dach gibt es eine FKK-Terrasse, die wir häufig benutzten. Man konnte es dort aber nur direkt hinter einer Mauer aushalten, die den Wind notdürftig abhielt.

Das Hotel ist ok. Über das Essen am Morgen und Abend kann man nicht klagen. Früh gab es jeden Tag Sekt und sonst alles, was zu einem Frühstück gehört. Abends gibt sich die Küche viel Mühe für immer wieder neue Vorspeisekreationen, denen häufig allerdings der Geschmack fehlt. Generell mussten wir eigentlich fast alles nachwürzen und die frisch zubereiteten Fleischarten werden in der Regel totgebraten.

Durch die Lage des Hotels konnten wir zu Fuß zu den ersten beiden Papagayo-Stränden laufen. Windschutz bieten die Felsen und nur dort konnte man sich aufhalten. Einige FKK-ler finden sich immer und baden im Meer war bei 18 Grad Wassertemperatur erfrischend möglich.

Einige Ziele, die wir mit dem Mietauto ansteuerten, sollen nachfolgend kurz im Bild gezeigt werden.

Die grüne Lagune in der Nähe des Dorfes El Golfo.

Weiter südlich gibt es "Los Hervideros", eine wilde Küste aus erkalteter Lava.

Noch weiter südlich findet man die "Salinas de Janubio"

Auf der Fahrt zu den Feuerbergen kommt man durch eine wilde Steinlandschaft.

Dort oben in den Feuerberger des Timanfaya werden die Touristen mit großen Bussen auf engen Straßen herumgefahren. Aussteigen ist nicht möglich und die Scheiben spiegeln häufig. Hier schöne Fotos zu machen, ist schwierig.

Im Besucherzentrum gibt es 3 Löcher, in die regelmäßig ein Eimer mit Wasser geschüttet wird. 3 Sekunden später zischt eine Dampfsäule hoch.

Ab 11 Uhr stauen sich die Autos auf der Zufahrtsstraße, weil der Parkplatz vor Ort gefüllt ist.

Solche hübsche kleine Kirchen gibt es in jedem Dorf. Etliche sind verschlossen.

In einige darf man aber rein.

Uns hat die ehemalige Hauptstadt Teguise am besten gefallen.

Hier Teguise vom Kastillo Santa Barbara fotografiert.

Der bekannteste Bürger der Insel ist Cesar Manrique. Häufig sieht man seine Kunstwerke auf der Insel.

Sein in Lavahöhlen gebautes Wohnhaus mit Pool kann man besichtigen.

Seine bunten Kunstwerke fügen sich gut in die schwarze Erde der Insel ein.

Jameos del Agua:

Zuerst läuft man an einem unterirdischen See entlang, in dem Urkrebse ihr Leben fristen und wie Sterne aussehen.

Einige Stufen höher und nicht überdacht findet man wohl den berühmtesten Pool der Insel. Dahinter gibt es noch einen überdachten Kinosaal.

Einige 100 Meter weiter gibt es eine weitere Lavahöhle: Cueva de los Verdes

Hier der Ausgang:

Die Höhle ist ca. 500 Meter lang und man kann sie in 2 Ebenen begehen. Neben einem Konzertsaal gibt es eine Stelle, wo man eine imposante Wasserspiegelung sehen kann:

Mit einem kleinen Stein zerstört der Führer die Spiegelung und erklärt, dass das Wasser nur 20 cm auf schwarzem Gestein tief ist.

Ein weiteres Kunstwerk von Manrique ist der Mirador del Rio.

Innen ein Cafe mit großen Panoramascheiben.

Die kleine Insel La Graciosa kann von dort bewundert werden.

Eine Anmerkung zu den Sehenswürdigkeiten: alle kosten Eintritt. Einige Euros kann man sparen, wenn man eine Mehrfachkarte kauft. Trotzdem haben wir ca. 50 Euro/Person für Eintritt ausgegeben.

Jardin de Cactus: Diese Kaktussammlung ist in einer ummauerten Senke. Im Sommer dürfte es hier unheimlich heiß werden. Bei unserem Besuch drohte wieder einmal ein Regenschauer.

Der Besuch des Kaktusgartens ist aber Pflicht.

Der Weinbau findet auf der Insel in solchen halb ummauerten Löchern statt.

Im Tal der 1000 Palmen liegt das Städtchen Haria.

Recht bekannt in FKK-Kreisen ist das Dorf Charco del Palo, eine Ansammlung von Hotels und Ferienhäusern, wo man keine Klamotten benötigt, wenn es warm genug ist.

Sandstrand sucht man dort vergebens. Wir haben uns am Entenpool einen Nachmittag lang im Windschatten gesonnt.

Die Hauptstadt Arrecife haben wir an einem Sonntagvormittag besucht. In das Kastell auf einer vorgelagerten Insel haben Rentner ab 65 freien Eintritt.

Natürlich haben wir noch etliche weitere Dörfer auf Lanzarote besucht. Die hier gezeigten Bilder sollen aber reichen.

Zusammenfassung: Lanzarote ist wie Fuerteventura eine Insel mit wenig Vegetation und vielen Steinen. Trotzdem gibt es einige Gebiet mit intensiver Landwirtschaft. Es gibt verschlafene Dörfer und auch einige Touristenzentren wie Puerto del Carmen, die uns nicht gefallen. Die Straßen sind wie auf den anderen kanarischen Inseln in sehr gutem Zustand mit vielen Kreiseln und das Benzin ist billig. Neben vielen felsigen Küsten gibt es einige Sandstrände, wo sich FKK und textil mischt.