Kambodscha / Laos

In diesen beiden asiatischen Ländern waren wir noch nicht. Deshalb buchten wir bei Berge&Meer diese Reise Mitte August 2018. Reisetermin war 11.2. - 26.2.2019.

Kosten der Reise für 2: 4.198 EUR abzüglich 3 % Treuebonus und 50 EUR Geburtstagsgutschein. Ergibt einen Gesamtbetrag von 4.022,06 EUR

Es sollte eine sogenannte Kleingruppenreise mit maximal 18 Touristen werden.

 

Tag 1: Anreise bis Saigon

Um keine Probleme mit den üblichen Verspätungen der DB zu bekommen, starten wir von Graben-Neudorf  bereits mit der S-Bahn um 9:13. Kurz vor Mannheim gibt es eine betriebsbedingte Störung von 5 Minuten: der Stellwerksmensch musste pinkeln und hatte vergessen, vorher die Strecke freizugeben. Dieses Mal steigen wir in Mannheim in den ICE nach Hamburg ein, der am Flughafen Frankfurt hält. Auch dieser Zug hält einige Zeit in einem Bahnhof (Lampertheim), so dass wir mit 10 Minuten Verspätung ankommen.

Auf dem Weg zum Checkin versuchen wir an 2 Geldautomaten US-Dollars zu bekommen. Der Kurs ist aber unverschämt ungünstig: 1 Dollar soll mehr als 1 EUR kosten. Dann muss das Dollar-Abheben also in Kambodscha funktionieren.

Nach einiger Lauferei im Terminal 1 erfahren wir, dass VietnamAirlines im Terminal 2 zuhause ist. Wir fahren also mit der Hochbahn ins Terminal 2. Dort sehen wir die größte Schlange des Terminals: Vietnam Airlines. Wir stellen uns hinten an und warten 30 Minuten.

Dann hoch durch die Passkontrolle und vor dem Warteraum treffen wir die ersten beiden B+M Touristen. Um halb 1 sitzen wir und ab 1 soll Boarding sein. Der Flieger ist auf jeden Fall schon da.

Eine halbe Stunde vor der Abflugszeit sitzen wir auf unseren Plätzen. Schon bald wird klar, dass der Flieger nicht voll wird. Am Ende haben wir in der Mitte 3 Plätze für uns 2. 15 Minuten nach Abflugzeit werden wir aus dem Parkplatz rangiert und noch einmal 15 Minuten später starten wir. Flugzeit wird mit 10:50 Stunden berechnet. Wir landen um 7:15 Uhr, 20 Minuten vor dem Plan.

Während des Fluges werden wir echt gut versorgt. Zuerst Nüsse, dann Drink, dann Essen (Rouladen). In der Dunkelzeit werden einmal belegte Semmeln gebracht und Tabletts mit Getränken werden öfter angeboten. 2 Stunden vor Landung dann das Frühstück (Reis mit Eier und 2 Scheiben Schweinebraten).

Jetzt (seit 8 Uhr) sitzen wir in Saigon am Gate 23 und warten auf das Boarding um 11.45. 9 von 18 B+M-Touristen haben sich gefunden. Übrigens war diese Wartezeit von 4 Stunden in Saigon ursprünglich nicht vorgesehen. Anstatt um 10 Uhr sollen wir jetzt erst um 14 Uhr in Siem-Reap landen.

Tag 2: Von Saigon nach Siem-Reap

Boarding in Saigon beginnt pünktlich und der Flieger der Kambodscha-Airline ist nur in der Mitte halb gefüllt. Die Sicherheitseinweisungen sind per Hand am schönsten und sind schnell vorbei. Dann beginnt punktgenau um 12:25 Uhr die Fahrt zum Start. Dort warten wir in der Schlange 45 Minuten und die Flugzeit beträgt 50 Minuten. Während des Fluges füllen wir die Ein- und Ausreisekarten und die Zollerklärung aus.

Kaum fertig sind wir schon im Sinkflug. Auf dem Flughafen Siem Reap laufen wir vom Flugzeug ein Stück am Flughafen entlang zum Einfang für Migranten. Dort wird uns der Visaantrag in die Hand gedrückt und wir schreiben noch einmal im Stehen alle schon gemachten Angaben auf. Dann geben wir Visaantrag, Pass und 30 Dollar ab. An einem langen Schalter sitzen ca. 10 Beamte und arbeiten am Fließband. Der Vorletzte stempelt die Pässe und der letzte liest die Namen vor oder zeigt das Foto im Pass.

Jetzt geht es zur eigentlichen Passkontrolle, die von den Zöllnern sehr missmutig durchgeführt wird. Man wird fotografiert und bei manchen werden die Fingerabdrücke genommen. Da viele Schalter offen sind und nicht viel los ist, muss man nicht lange warten. Monika ist schneller und hat die Koffer schon vom Kofferband gepflückt. Jetzt geht es zum Ausgang, wo man die Zolldeklaration abgibt und dann öffnet sich endlich die Tür zur Freiheit und wir finden Lim, unseren ersten Führer.

Im großen Bus haben wir 18 alle locker Platz und sind in 20 Minuten im Hotel (La Niche D’Angkor), etwa halb 4. Zur Begrüßung gibt es süßen Zitronentee und wir haben Zimmer 117 im EG direkt am Pool, wo wir bis halb 5 ruhen.

Um 17:15 Uhr gehen wir raus und holen am Automaten direkt vor der Tür 160 US-Dollars. Es kostet Fee und das ist keine Spende, sondern die Gebühr von 4 Dollar. Santander ersetzt die ja noch (Umrechnungskurs: 0,89 Euro = 1 USDollar).

Das Laufen ist recht gefährlich, weil die Mofas, Roller und Autos nicht langsam unterwegs sind. Nach 300 m überqueren wir eine größere Straße und kurze Zeit später sind wir am Bach und im Zentrum mit vielen Geschäften, Restaurants, Kneipen und Massagesalons.

Nach einigem Rumgelaufe entdecken wir die beiden Damen unserer Reisegruppe, die wir ziemlich am Anfang in Frankfurt schon getroffen haben. Sie sitzen auf  Plastik-Kinderstühlen und essen Nudelpampf. Wir bekommen einen neuen Tisch mit 2 Stühlen übereinander (stabiler oder 1 cm höher) und essen Khmer-Food. Monika isst den Nudelpampf mit Hühnchen und Walter Reis mit Hühnergeschnetzeltes. Beides schmeckt recht gut. Mal schauen, was morgen der Stuhlgang macht. Essen hat 2 und 2,5 und das Bier 1,5 gekostet, insgesamt 7,5 Dollar.

Anschließend gehen wir in den Kunstnachtmarkt und lassen uns dort die Beine 30 Minuten für 4 Dollar/P. massieren. Monika kauft noch 2 Täschchen mit Elefantenmotiv für 5 Dollar.

Dann wandern wir nach Hause. Monika packt die Koffer um und Walter schreibt den Tagesbericht.

 

Tag 3: Siem Reap - Angkor Wat und andere Tempel

Der Wecker klingelt um halb 6 und eine Stunde später sind wir beim Frühstück. Es ist recht gut.

Um 8 fahren wir über den Bach in Siem Reap direkt in ein Kloster und werden dort gesegnet, d.h. zuerst regnet es etwas und dann bekommt jeder ein rotes Freundschaftsband um das rechte Handgelenk.

Mit dem Bus geht es dann zur Ticketausgabe für Angkor-Wat. Wir bekommen ein Zweitagesticket für 62 Dollar sogar mit Bild. Das haben wir ab sofort in einer Plastikhülle um den Hals hängen.

Gute 40 Minuten fahren wir zu dem Wat (Tempel) Banteay-Srei. Einige wenige Reliefs sind gut erhalten oder restauriert. Ansonsten ist der Tempel ganz schön ramponiert.

Auf dem Rückweg halten wir an Verkaufsständen, kaufen etwas und schauen uns die Vegetation und die Behausungen an.

Und dann gibt es noch einen Halt an einem Tempel, der nicht auf dem Programm steht: Pre Rup Tempel. Dort kann man sogar eine Pyramide hochgehen (auch auf einer Holztreppe) und die Aussicht genießen.

Das Mittagessen nehmen wir in einem Touristenrestaurant direkt vor dem Eingang von Angkor-Wat ein. Dementsprechend sind die Preise. Wir essen Tom-Suppe chicken und fish (je 5 Dollar) und bekommen die Teller vertauscht vorgesetzt.

Angkor Wat

Vor 2 gehen wir los nach Angkor-Wat. Unser Führer begleitet uns bis zur 2. Ebene und lässt uns von da ab eine gute Stunde Freizeit. Zuerst steigen wir nach 10 Minuten Wartezeit eine steile Holztreppe (37 Stufen) hoch und oben gehen wir einmal ums Karree herum, bevor wir uns auf den Rückweg machen.

Auch an Angkor-Wat hat schon sehr stark der Zahn der Zeit genagt. Die gut sichtbaren schönen Reliefs sind sicherlich restauriert.

Quad-Tour

Um 4 fahren wir mit dem Bus zur Quadtour. Dort werden wir in Englisch eingewiesen: Automatik-Getriebe, Gas geben mit dem rechten Daumen und bremsen entweder den Daumen vom Gas oder mit der linken Hand am Bremshebel ziehen. Jeder Fahrer fährt einmal mit dem Fahrlehrer um den Block herum. Viele Quads werden aus der Garage geholt und jeder bekommt eins zugewiesen. Ausgerüstet mit Mundschutz und Helm geht es in Kolonne los. Wir fahren viele Staubstraßen und halten irgendwann auf einem abgeernteten Reisfeld, um den Sonnenuntergang mit Wasserbüffeln im Vordergrund zu fotografieren. Auch ein Gruppenfoto gegen die Sonne wird gemacht.

Dann Rückfahrt und am Ende sind alle ziemlich eingedreckt mit rotem Staub. Es gibt noch einen feuchten Lappen zum Reinigen, aber die Endreinigung machen wir dann in der Dusche im Hotel. Auch unsere Hosen und T-Shirts waschen wir.

Tag 4: Noch mehr Tempel um Angkor Wat

Los geht es heute wieder um 8 Uhr. Wer zuerst um 7 Uhr zum Frühstück kommt, der findet leider keinen Platz mehr.

Wir fahren mit dem Bus wieder in Richtung Angkor Wat und müssen bei einer Kontrollstelle unsere Ausweise vorzeigen. Wenig später übernehmen wir die Fahrräder. Es sind Mountain-Bikes mit Kettenschaltung und Scheibenbremsen. Walters Sattel ist zu niedrig und kann nicht auf die richtige Höhe verlängert werden. Monikas Sattel ist nach 3 Einstellungen richtig.

Wir fahren Richtung Angkor-Wat und kommen am Eingang vorbei, wo wir gestern über den Wassergraben gelaufen sind. Ein Moped mit Ersatzräder auf einem langen Anhänger und unser Bus fahren langsam hinter uns her und halten den Verkehr auf. Wir fahren weiter und sehen irgendwann links einen Pyramidentempel: Baksei Chamkrong. Wir halten dort und manche gehen die steilen Stufen hinauf. Wir nicht, denn das Herunterkommen ist schwieriger als das Hochsteigen. Wir laufen um den Tempel herum und schauen nach oben.

Wir fahren ein Stück weiter und kommen an einen Wassergraben. Das Brückengeländer besteht aus vielen Figuren und am Ende steht ein Turm mit Gesichtern. Das ist der Südeingang von Angkor-Thom, einer Stadt mit einer Stadtmauer von 3 km Seitenlänge. An jeder Seite in jede Himmelsrichtung ist ein Eingang mit einem Gesichterturm. Jetzt wälzt sich eine unendliche Autobus-Schlange in die Stadt hinein. Nach dem Turm fahren bzw. laufen wir links nach oben auf die Stadtmauer hinauf und fahren bis an das Eck, machen dort Pause und dann weiter bis zum Westtor. Dort fahren wir die große Straße nach Osten und treffen auf den Tempel Bayon.

Bayon wird bis Mittag besichtigt. Von 54 Türmen mit 200 Gesichtern sind noch 37 übrig. Es gibt 3 Ebenen und viele Touristen.

Nach 12 Uhr fahren wir in Richtung Nordtor und machen in einer Wirtschaft unser Picknick, d.h. unter einer Plane steht ein langer Tisch und dort finden wir 18 Päckchen aus Bananenblättern. Getränke gibt es von der Wirtschaft, aber in jedem Päckchen finden wir auch eine Wasserflasche. Außerdem ist drin: Reis mit Ei, Gemüse kalt, Schweinefleisch, Frühlingsecken mit einer Dose Tunke, Kmehr-Sandwich, 2 Banänchen und eine Apfelsine und Besteck. Alles in extra kleinen Schächtelchen aus Bananenblättern.

Anschließend radeln wir in Richtung Nordtor an der Elefantenterrasse vorbei. Vorher machen wir noch einen Abstecher zum Tempel Baphuon. Nach der Elefantenterrasse geht es durch das Nordtor noch ein Stück weiter, bis wir am Tempel Preah Khan angekommen sind, den wir besichtigen. Es gibt 4 lange Gänge zum Zentrum mit vielen immer kleiner werdenden Türen/Durchgängen.

Danach fahren wir wieder durch das Nordtor in die Stadt  Angkor-Thom, biegen dort links ab und verlassen die Stadt durch das Osttor. Nach ein Stück abenteuerlicher Fahrt durch einen schmalen Pfad kommen wir zum Tempel Tha Phrom, der durch seine Banyan-Bäume und Tomb-Rider sehr bekannt ist. Man weiß nicht, ob die Bäume die Mauern stützen oder ob es umgekehrt ist. Insgesamt ist der Tempel sehr baufällig, wird aber im Moment auch ganz schön renoviert.

Nach einer kurzen Radfahrt kommen wir zur Außenmauer des Tempels, wo unser Bus wartet. Die Hälfte (und wir) fährt jetzt mit dem Bus zum Hotel. Die andere Hälfte radelt zum Sonnenuntergang und anschließend mit dem Rad ins Hotel. Ob das wirklich stimmt, erfahren wir morgen.

Vor dem Hotel kaufen wir noch eine große Flasche Bier und 7-up für 2 Dollar im Supermarkt, um unseren Flüssigkeitspegel vor dem Abendessen aufzufüllen.

Nach trinken und duschen wird der Tagesbericht am Pool geschrieben.

Wir essen wieder bei unserem bekannten Straßenstand und bezahlen insgesamt 8 Dollar.

Morgen sollen wir zum Busbahnhof gebracht werden und wir fahren mit einem öffentlichen Bus nach Phnom Penh.
 

Tag 5: Busfahrt von Siem Reap nach Phnom Penh

Abfahrt ist wie immer um 8 Uhr. Dieses Mal mit einem Luxusbus, der nur in einer Reihe 3 Plätze hat. Wir fahren aber nur ein Stück und laden dann die Koffer in einen anderen Bus des Unternehmens Giantibis um. Nach dem Einsteigen in den Bus kommen andere Reisende und wollen sich auf unseren Platz setzen. Erst jetzt stellen wir fest, dass die Plätze reserviert sind. Wir bekommen die Liste nachträglich von Lim. Für uns sind die Reihen 6 – 9 und 10AB gebucht. Insgesamt hat der Bus wohl 41 Plätze mit angenehmer Beinfreiheit. Der Bus ist ausgebucht.

Abfahrt ist kurz vor ¾ 9. Nach 2 Stunden machen wir 10 Minuten Pause zum Pinkeln und nach 12 eine längere Pause zum Essen, das recht schnell gebracht wird. Etwa um 3 Uhr kommen wir an und unser B+M-Bus steht schon bereit.

Einchecken ins Hotel ist problemlos. Wir sind im 11. Stock und haben eine Suite, d.h. ein riesiger Vorraum mit Sitzgarnitur, Schrank und Fernseher und ein Schlafgemach mit 2 Doppelbetten, 2 Schreibtischen, einen Schrank mit Safe und einen Fernseher. Jeder Raum hat eine Klimaanlage. Alles groß, nur WiFi überträgt keine Daten oder Bilder (später geht es doch ganz gut).

Um 5 gehen wir los und müssen uns ein Tuktuk suchen, das uns für 4 Dollar zum River bzw. der Promenade bringt. Kurz vor dem Nachtmarkt steigen wir aus und sehen eine recht große Fläche mit Matten und Servietten, Salz u.a. bedeckt, wo man picknicken kann. Außenherum sind die Verkaufsstände. Dort kauft man sich das Essen. Wir suchen uns woanders ein Lokal (am Boden sitzen müssen wir in unserem Alter nicht mehr). Dabei entdecken wir einen Markt mit viel Fisch, der unheimlich stinkt.

Am Ende finden wir ein kleines Lokal, wo die Bedienungen und Chefin sehr freundlich sind und das Glas Bier nur 0,5 Dollar kostet. Außerdem funktioniert das WLAN recht flott. Walter bekommt anstatt Lok Lak Bassaman, aber das gewünschte Essen wird dann später doch noch gebracht. Mit 3 Glas Bier bezahlen wir 14 Dollar.

Anschließend laufen wir die Promenade zurück, sehen neue Makarena-Tänze und am Ende suchen wir uns ein großes Tuktuk mit einem Fahrer, der 6 Dollar zum Hotel zurück möchte. Er ist auch mit 4 einverstanden und weiß, wo das Hotel ist. Also fahren wir eine bekannte Strecke zurück und irgendwann wird es doch recht duster und wild. Walter holt das Handy aus der Bauchtasche und stellt fest wo das Hotel ist und wo wir sind. Kurze Zeit später hält der Fahrer und holt eine Landkarte, die er studiert. Walter sagt ihm, wie man fahren muss und er sagt ok. Also geht es weiter, ein paarmal links - rechts und wir sind da. Ein Handy mit der richtigen App ist doch ganz gut.
 

Tag 6: Radtour auf einer Insel bei Phnom Penh

Das Frühstück ist sehr asiatisch angehaucht. Es gibt keine Baguettes und kein Joghurt. Die Aussicht ist aber vom 15. Stock recht schön. Da der Lift lange nicht kommt, gehen wir die paar Stockwerke vom 15. Zum 11. Stock per Treppe. Nach 3 Stockwerken prüfen wir den Stock und stellen fest, dass wir schon im 10. Stockwerk sind. Im Lift sehen wir, dass es 13 und 14 nicht gibt.

In Phnom Penh gibt es sehr viele Geschäfte, die Mopeds verkaufen, d.h. die meisten Geschäfte sind Moped- und Handy-Geschäfte. Natürlich gibt es auch einige Autohäuser, wobei nur mittlere bis große Autos auf den Straßen fahren. Kleinautos sieht man nicht.

Abfahrt ist pünktlich um 8 und wir fahren zum Flussufer in die Gegend, wo wir gestern Abend schon waren. Wir besteigen ein altes Holzboot, das für uns 19 gut ausreicht und schippern ca. 45 Minuten zuerst flussabwärts und dann aufwärts. In Phnom Penh stoßen 2 Flüsse aufeinander, die sich aber wieder trennen.

An einer Fährenanlegestelle auf der Insel legen wir an. In einem Haus stehen die Mietfahrräder. Beim Herausholen aus dem Lager werden Sättel und Lenker mit einem Lappen abgestaubt. Unser Führer sagt, dass er die Leute vom Fahrradverleih und vom Mittagessen nicht per Handy erreichen kann und wir improvisieren müssen. Es gibt Damenfahrräder meist ohne Schaltung. Für einige wird ein längeres Rohr am Sattel befestigt.

Als erstes halten wir an einem Bauernhof, wo gegenüber ein Kapok-Baum wächst. Die unreifen Früchte kann man in Notzeiten essen. Wenn sie reif sind, dann schaut es aus wie Baumwolle und man kann Kissen damit füllen. Auch LangohrRinder bekommen wir zu Gesicht.

Dann schauen wir uns einen Webstuhl an. Die Webstühle sind sehr kompliziert und dem Muster angepasst. Pro Tag werden hier nur 40 cm gewebt. Eine Frau mit einem großen Sack vorne auf dem Moped ist mit uns bis hierher gefahren und packt jetzt Tücher aus zum Verkauf.

Nächster Halt ist um 11 Uhr an einer Grundschule, wo die Kinder gerade aus den Klassenzimmern strömen. Irgendwann stellen Sie sich ordentlich um den zentralen Fahnenmast auf und unter Gesang/Geschrei wird die kambodschanische Flagge eingeholt. Dann fahren alle mit ihren Fahrrädern nach Hause.

Der Führer Vipi spricht von einem von Geburt an behinderten Kind, das wir besuchen und unterstützen sollen. Aber auch hier kann er die Mutter nicht erreichen. Es beginnt eine politische Diskussion über Pol Pot und warum es dem Land heute so schlecht geht und die Schulbildung auch schlecht ist.

Den angekündigten Tempel schauen wir nicht mehr an, weil dann auf einmal die Zeit drängt. Wir fahren noch ein Stück weiter bis zu einer Wirtschaft, wo eine Toilette vorhanden ist.

Den Rückweg fahren wir in ohne Unterbrechung, geben die Räder ab und gehen auf  unser Schiff. Wir legen direkt an dem Nachtmarkt an und werden in ein sehr hübsches (teures) Restaurant zum Essen eingeladen. Es gibt Menü: Fleischspieße, Salat, Suppe mit Fisch, Fleisch mit Ananas, dazu immer Reis, soviel man möchte. Früchte (Melone, Ananas und Drachenfrucht) und 2 Stücke Pudding in Schichten. Trinken müssen wir selbst bezahlen: 1,5 l Wasser für gute 4 Dollar.

Um 3 Uhr sind wir im Hotel und duschen. Wir ruhen uns etwas aus und der Zimmerservice klopft und möchte die ungemachten Betten herrichten. Also gehen wir um das Hotel herum und suchen, wo wir am Abend essen können. Sehr gut schaut eigentlich nichts aus. Mal schauen, wo wir heute Abend landen.

Zum Essen gehen wir die Hauptstraße parallel zu unserer Straße am Hotel Kolab-Sor vorbei und dann links in ein chinesisches Restaurant, das ziemlich laute Gäste bewirtet, meistens mit einem Hotpot auf dem Tisch. Es gibt eine riesenlange Hochglanzspeisekarte, in der man jede einzelne Zutat bestellen muss. Wir trinken ein großes Bier (2 Dollar) und ein Sprite (1Dollar) und 2 mal Nudeln (einmal rund und einmal breit). Zum Essen verwenden wir Stäbchen!! Mit etwas Geschlabber bringen wir die Teller aber leer (insgesamt 8 Dollar).

Auf dem Heimweg wundern wir uns, dass wir einen schönen breiten Fußweg benutzen können. Normalerweise sind die Fußwege mit Verkaufsgegenständen völlig vollgestellt, so dass man nur auf der Straße laufen kann. Wurde hier schon alles gereinigt? Schnell merken wir aber, dass wir die falsche Richtung bzw. Straße gehen.

Tag 7: Phnom Penh und Flug nach Vientiane / Laos

Start ist heute erst um halb 9. Um 9 sind wir schon am Königspalast. Die hochgezogene blaue Flagge zeigt an, dass der König zuhause ist. Der König wird vom Volk eigentlich ignoriert, da er sich selten in der Öffentlichkeit sehen lässt und außerdem haben die Kambodschaner genug damit zu tun, sich am Leben zu erhalten. Von außen sehen die Gebäude/Tempel schon sehr schön aus. Den Thronsaal innen darf man leider nicht betreten und auch nicht fotografieren.

Die Silberpagode ist mit Platten aus Silber ausgelegt und beherbergt einen Jade Buddha aus Glas und viele anderen aus Gold usw. Auch hier ist fotografieren verboten.

Rings um die Silberpagode zieht sich an den 4 Außenwänden der Mauer ein 600 Meter langes Gemälde, das den Lebensweg des Buddhas zeigt. Häufig ist das Kunstwerk aber zerstört. Polen hat ein Stück gut renoviert.

Wat Phnom

Um 11:30 fahren wir weiter zum Wat Phnom. Ein Tempel auf einem Hügel, wo die Menschen einigen Tieren (Löwen, Hunden) Opfer bringen: rohes Fleisch und Eier. Räucherstäbchen vermischt mit warmem rohen Fleisch ergeben einen merkwürdigen Geruch.

Jetzt fahren wir weiter und gehen in ein Hotel zum Mittagessen. Da das Bier sehr teuer ist, trinken wir nur eine große Flasche Wasser und essen Chicken mit Reis und eine Suppe. Kostet zusammen 18 Dollar. Das war das teuerste Essen in Kambodscha.

Um 2 werden wir zum Flughafen gebracht. Unser Führer verschwindet am Eingang zum Flughafen so schnell, dass wir ihm nicht einmal sein Trinkgeld geben können. Selbst schuld. Dort warten wir eine Stunde, bis der Check in überhaupt beginnt. Die Passkontrolle und Personenkontrolle sind dann schnell vorbei und wir warten weiter, können aber WLAN gut nutzen. 45 Minuten vor Abflug ist das Flugzeug da und wir starten fast pünktlich. Der Flieger ist voll.

Zuerst werden Einreisekarten verteilt und wir füllen aus. Dann gibt es Essen (Semmel, Butter, Wurst, Salat-Gemüse, Früchte) und ein Getränk. Beim Tee bzw. Kaffee gibt es einige Turbulenzen und dann setzt der Flieger auch schon zur Landung an.

Das Visa on Arrival geht ziemlich flott. 1 Passbild und 1 Antrag genügen. Den Rest bekommen wir wieder zurück. Auch Kopien sind nicht notwendig. Es kostet 30 Dollar. Die sammelt eine Hand ein, die unter der Glasscheibe regelmäßig hervorkommt. Etliche Seiten informieren darüber, wie viel für welches Land das Visum kostet. Einige Stempel noch bei der Passkontrolle und die Einreise ist erledigt.

Beim Kofferband sind unsere Koffer schon da. Walters Koffer hat einen kleinen Riss und bei Monika ist ein Verschluss abgerissen. Blöd.

Unser Führer Pan begrüßt uns ganz nett. Er spricht recht gut deutsch. Der Busfahrer heißt Mr. One oder Wann. Nach 10 Minuten sind wir am Hotel, müssen aber die Koffer noch ein Stück rollen, weil der Bus nicht vor das Hotel fahren kann. Direkt vor dem Hotel sind Essenstände am Mekong.

Unser Zimmer liegt im 4. Stock und die Qualität ist schon deutlich niedriger als die bisherigen Hotels. Auch WLAN ist recht lückig.

Um 9 gehen wir noch einmal raus und holen Geld: 1.000.000 Kiep, wobei 20.000 Gebühr sind. Wir laufen nach links und essen einmal Frühlingsrollen (30.000) und 2 große Bier (je 12.000).


Umrechnungskurs: 9.700 Kiep = 1 Euro oder einfach 10.000 Kiep = 1 Euro, d.h. wir haben für 100 Euro eine Million Kiep abgehoben.

Tag 8: Vientiane in Laos

Bei Tag sieht man, dass der Mekong recht weit weg fließt. Zuerst kommt viel Grünzeug. Frühstück gibt es im 2. Stock direkt am Pool mit Blick auf den Mekong.

Abfahrt um 9 Uhr.

Erster Programmpunkt ist der Buddha-Park. Alle Buddhas haben schon Patina angesetzt. Es gibt viele verschiedene Formen und Arrangements. Interessant ist eine Kugel mit 3 Stockwerken, die der Erde entsprechen soll. Innen kann man Szenen aus der Hölle, der Erde und dem Himmel sehen. Die Aufstiege von einem Stockwerk zum anderen sind sehr steil. Oben sind einige Stufen rundum, aber immer noch etwas glatt. Viel Geländer gibt es auch nicht. Es ist niemand nach unten gefallen. Sehenswert ist auch ein großer liegender Buddha. Alle Figuren sind aus Beton.

Nächster Programmpunkt ist der goldene Stupa Pha That Luang. Das Gold schaut sehr anständig aus. Auf den ausgestellten Postern ist zu erkennen, dass das nicht immer so war. Er ist auch nicht eingerüstet. Um diesen Stupa gibt noch eine Anzahl an wunderschönen laotischen Häusern und Tempeln. Und auch wieder einen liegenden Buddha vergoldet.

Jetzt geht es zum Mittagessen. Es gibt 3 Suppengrößen: small, middle und jumbo. Da Chicken nicht reicht, kann man auch Schwein und Rind haben. Die Suppe kostet 25.000 und das Bier 12.000. Zusammen mit 7up zahlen wir 67.000 (ca. 7 Euro).

Anschließend gehen wir zu einem Markt, der sogar gekühlt ist. 30 Minuten später wandern wir zum Wat Si Saket, einem Tempel von 1818, der nicht zerstört worden ist. Über 2000 Buddhas stehen hier im Säulengang. Es gibt viele kleine Nischen, in denen 2 kleine Buddhas stehen. Im Tempel selbst darf man wieder mal nicht fotografieren.

Mit dem Bus fahren wir zum Triumphbogen und steigen hinauf. Auch hier haben wir 30 Minuten Zeit. Bevor wir in der Rush-Hour zum Hotel zurückfahren. Kurz vor 17 Uhr kommen wir hier an.

Monikas Füße sind dick und sie möchte eine Fußmassage. Pan gibt uns einen Tipp und wir treffen die Damen beim Abendessen an. Eine Stunde kostet 70.000 Kip. Wir wollen nur eine halbe und sie meinen, dass wir 1,5 Stunden möchten. Endlich kapieren sie und nennen uns 40.000 Kip. Wir gehen rein. Im EG werden die Füße gewaschen, dann geht es eine Treppe hoch und wir werden in 2 Kabuffs gebeten, umgeben von Vorhängen. Wir liegen auf einer Matratze und eine Minute lang passiert nichts. Dann kommen die beiden Masseusen und beginnen ihre Arbeit. Sie konzentrieren sich tatsächlich hauptsächlich auf die Füße. Am Ende zahlen wir 70.000 für uns 2 und bekommen noch einen Tee.

Wir essen in einem etwas besseren Promenadenrestaurant. Chicken ist ja noch ganz gut, aber das Schwein besteht nur aus Schwarte oder Knorpel. Insgesamt zahlen wir 118.000 Kip für 2 Gerichte, 2 Reis, 2 Bier und 1 7up.

Dann wandern wir noch durch den Restaurantmarkt und gehen ins Zimmer. Morgen ist halb 9 Abfahrt.

Tag 9: Von Vientiane nach Viang Veng und Wanderung zu 2 Höhlen

Aufbruch ist wie immer pünktlich und nach einer halben Stunde Fahrt tankt der Bus am Ende von Vientiane (270 Liter). Benzin und Diesel kosten weniger als 1 Euro, wobei Diesel billiger als Benzin ist.

Halb 10 halten wir an einem Morgenmarkt und probieren Insekten. Naja, muss man nicht haben.

Um 11 Uhr machen wir an einem Rastplatz Pinkelpause (das nennt man hier Hasen jagen). Wir trinken Ananassaft mit Eis geschreddert für 10.000 Kip (1 Euro).

Um 12 Uhr dann die nächste Pause an einem Stausee und wir schauen getrocknete Fische von ganz klein bis mittelgroß an.

Da es einer Mitfahrerin beim Busfahren (auch Monika hat Kopfweh) schlecht wird, schlägt Pan vor, dass wir die geplante Wanderung auf Morgen verschieben. Da hat aber einer etwas dagegen und deshalb halten wir uns an unseren Plan.

¾ 2 steigen wir am alten amerikanischen Flugplatz in Viang Veng aus und gehen zum Essen in verschiedene Kneipen. Wir essen 2 x Pad Thai Chicken, großes Bier und 7up für 67.000 Kip (6,7 Euro). Das 2. Pad Thai wurde geflissentlich vergessen, aber schnell nachgemacht. Zum Abschluss spendiert die Wirtschaft noch etliche Bananen.

Um 3 ist Abfahrt zur Wanderung und Höhlenbesichtigung. Kurz vor dem Ausstieg mit Hängebrücke sehen wir eine Versammlung von Menschen, die Hahnenkämpfe beobachten (solche Kämpfe sind in Laos eigentlich verboten). Wir gehen über die schwankende Hängebrücke und kommen nach einiger Zeit an einen Kanal, an dem wir entlanggehen. Einige Häuser sehen wir und zweimal eine Badestelle der Kinder, die im Wasser herumtoben und auf Plastiktüten eine Rutschbahn imitieren. Nach einer Stunde kommen wir an einer Wasserhöhle an, d.h. wir sehen gestautes Wasser und es schwimmen große Autoschläuche drauf herum. Außerdem scheint es einen Baumwipfelpfad und eine Seilrutsche zu geben. Insgesamt ist das ein Ausflugsziel für Aktivurlaub. Es gibt Toiletten und Sitzgelegenheiten unter Dächern, aber kein Mensch oder andere Touristen sind zu sehen. Nur etliche Hunde sammeln sich um uns herum und gehen mit zu den Höhlen, die wir besichtigen.

10 Minuten später teilt sich der Weg. Rechts geht es zu einer großen Höhle, in der am Anfang ein Buddha steht. Wir gehen ca. 20 Meter hinein und kehren dann um. Wir haben nur unsere eigenen Taschenlampen zum Leuchten und der Boden ist manchmal lehmig glatt: sehr gefährlich.

Für die linke Höhle muss man zuerst einige Meter einen felsigen Weg hochklettern. Der letzte Anstieg ist eine Bambusleiter. Von dort geht es mit 2 Bambusleitern in die Tiefe. Auch alles sehr gefährlich, sagt Pan. Unten gibt es recht hübsche große Tropfsteine. In beiden Höhlen gibt es keinerlei Beleuchtung. Wir haben nur unsere Taschenlampen.

Von dort wandern wir ca. 15 Minuten in Richtung Fluss, kommen am Ende durch ein Dorf und gehen wieder über eine Hängebrücke, wo man sogar etwas bezahlen muss.

Nach der Brücke wartet unser Bus und wir fahren ins Hotel, wo wir halb 6 einchecken. Wir haben Zimmer 011 und müssen die Koffer 2 Stockwerke nach unten tragen, d.h. wir sind auf der Höhe des Pools.

Tag 10: Fahrt nach Phonsavan

Heute ist busfahren angesagt. Die Abfahrt ist etwas später, weil unsere Koffer zuerst mit einem Pickup vom Hotel zum Bus gebracht werden und eine andere Reisegruppe vorher dran ist. Kurz vor 9 fahren wir aber los.

Wir halten heute 5 mal:

  • Vor einer Brücke, über die wir laufen und sehr viele Fische unten im Wasser sehen. Anschließend ist links ein Kloster mit Kirche, Festsaal, Pfarrhaus, Glockenturm und Toilette.
  • Bei einem Gemüsegarten, wo auch Kinder in einem Tümpel baden.
  • Zum Mittagessen ganz oben auf einem Berg, wobei wir Glück haben, denn die Straße wird vor der Einfahrt gerade neu geschottert. Für uns schieben sie den Schotter etwas zur Seite, damit wir weiterfahren können. Die Straße ist aber insgesamt gesperrt. Chicken mit Basilikum oder mit Ingwer kostet jeweils 40.000 Kip.
  • Nächster Halt ist in einem Dorf. Wir laufen ein Stück durch das Dorf und sehen den Menschen beim Arbeiten zu.
  • Letzter Halt vor einer Brücke, wo es anschließend eine Toilette gibt.

Kurz vor halb 6 kommen wir im Hotel an, wobei der letzte km durch Siedlungsstraßen ungeteert ist. Beim Einchecken erfahren wir, dass es einen Shuttle in die Stadt gibt. Den nehmen wir um halb 7. Zur Rückfahrt sollen wir vom Restaurant das Hotel anrufen lassen und dann holt uns das Shuttle ab. Wir vereinbaren zusammen mit anderen nach dem Aussteigen eine feste Zeit um 20:30 am gleichen Ort.

Wir laufen die Hauptstraße entlang und suchen ein Lokal. Nach längerer Suche essen wir Fried Noodles mit Chicken und 2 Bier (20, 20, 10, 10 = 60). Dann laufen wir in Richtung Nachtmarkt und finden am Eingang Helga und Franz, die soeben von Losverkäuferinnen (heute ist Mittwoch und Mittwochslotto) den Shuttle haben bestellen lassen. Kurz entschlossen fahren wir mit.

Jetzt ist es halb 9 und das Internet ist recht schnell.

Tag 11: Phonsavan und die Ebene der Steinkrüge

Zuerst besuchen wir eine Stunde lang den Morgenmarkt in Phonsavan. Wir kaufen 500 g Tee für 50.000 (5 Euro) und für 6.000 6 Stück süße Kuchenstückchen. Außerdem ein Päckchen Zitronenpfeffer für 1 Euro. Da unser Geld knapp wird, tauschen wir 50 Euro zum Kurs von 9.600, d.h. wir bekommen 480.000 Kip.

Wir fahren mit dem Bus und halten in einem Dorf, wo Reisnudel gemacht werden. Der Teig wird dünn auf eine heiße Fläche verteilt und kurz ein Deckel draufgemacht. Anschließend wird der Fladen mit einem Rundholz aufgerollt und auf ein Bambusnetz wieder ausgerollt. Je 2 Fladen passen auf so ein Bambusgestell. Diese werden dann in der Sonne getrocknet. Am Ende werden wahrscheinlich Streifen geschnitten und diese durch eine Nudelmaschine gepresst, wo dann Nudeln herauskommen. Wir kaufen noch ein Päckchen Bananenchips.

Wir besichtigen den beschädigten Buddha und nicht weit entfernt eine alte Stupa.

Dann fahren wir zum Essen. Da die Wirtschaft kein kaltes Bier hat, fährt der Wirt mit dem Moped und holt 3 kältere Dosen. Wir essen zusammen eine Nudelsuppe.

Dann endlich um 1 Uhr geht es zu den Steinkrügen Nummer 2. Auf 2 Hügeln liegen die Steinkrüge mehr oder weniger durcheinander herum. Auf einem Hügel sind australische Archäologen am Werk und haben am 20.2.2019 einen Deckel ausgegraben. Heute am 21.2. haben wir dieses neue Stück besichtigt.

Zu Nummer zwei müssen wir nach einer kurzen Busfahrt ein Stück über Reisfelder laufen. Hier liegen schon mehr Krüge herum.

Schließlich die Nummer 1 und größte Fundstücke mit Besucherzentrum und Elektro-Autos. Es gibt dort auch eine Höhle mit Löchern oben, die als Krematorium verwendet worden ist. Mehrere Bombenkrater sind ebenfalls noch deutlich erkennbar.

Um 5 fahren wir zum Hotel, wobei die letzte Wegstrecke schwierig ist, weil die Straße neu geschottert wird. Mal schauen, wie die Abfahrt Morgen funktioniert.

Wir werden am Abend im Hotel essen und haben einen Tisch für 8 Uhr reserviert.

Wir probieren einen im Internet gelobten Papaya-Salat, der uns aber nicht schmeckt. Monikas Pilzsuppe ist ok und Walter Schwein süß – sauer hat ziemlich harte Schweinestücke. Wir bezahlen 120.000 Kip.

Tag 12: von Phonsavan nach Luang Prabang

Aufbruch ist um halb 9. Wir fahren den Weg wieder zurück bis zur Kreuzung mit der Straße 13. Vorher halten wir wieder zum Pinkeln an der gleichen Brücke wie herwärts. An der Kreuzung wird wieder gehalten und wir sollen Mittagessen. Niemand möchte aber in eine Wirtschaft und so gehen wir zum örtlichen Morgenmarkt und kaufen uns dort Katzendreck für 10.000 Kip. Harte Knochen, die süß schmecken. Naja, wir haben ja auch noch Bananenchips.

Noch einmal ein Halt zum Pinkeln und die Straße geht rauf und runter und ist häufig recht schlecht.

Bei der letzten Abfahrt noch einmal ein Halt, wobei man hier wieder chinesische Plakate sieht, die auf den Bau der Bahntrasse oder Autobahn hinweisen.

Kurz nach 5 sind wir in Luang Prabang und steigen in 2 Kleinbusse um. Unsere Koffer (sie sind heute recht staubig geworden) werden in den 3. Bus geladen. Wir verabschieden uns von unserem Busfahrer, der sicher und flott (hauptsächlich durch die Dörfer) gefahren ist (20 Euro Trinkgeld).

Bis zum Hotel dauert es länger als erwartet, weil viel Stau ist. Es gibt einen Begrüßungsdrink und unser Zimmer liegt im 1. Stock, wobei das ganze Gebäude von einem schmutzig braunen Gewässer umgeben ist. Gegenüber ist eine Wirtschaft mit Musik, die man durch die Türe jetzt auch um halb 10 wummern hört. Das Zimmer hat Flair, aber es gibt keinen Föhn (den wir am nächsten Tag an der Rezeption bekommen). Das Bett ist wie immer hart. Die Batterien vom Safe lassen wir wechseln, weil sie low anzeigen und sich der Tresor nicht immer öffnen lässt.

Um halb 7 gehen los zur City und müssen Maut (5000 Kip / Person) für eine Bambusbrücke bezahlen. Der Preis schließt den Rückweg mit ein.

Gleich nach der Brücke sehen wir 3 Mitreisende in einem Lokal und setzen uns dazu. Dieses Mal bestellen wir Laap und stellen fest, dass uns das nicht schmeckt. Dazu gibt es bunten Reis, der saumäßig klebt. Mit Bier und Ananasshake zahlen wir 105.000 Kip.

Dann laufen wir die Hauptstraße entlang und kommen zum Nachtmarkt, der sehr große ist. Wir kaufen 2 T-Shirts für 50.000 Kip und für Monika eine Hose für 40.000 Kip. Zuhause sind diese T-Shirts nach dem Waschen auf Kindergröße geschrumpft.

Tag 13: Luang Prabang

Morgenmarkt ist heute nicht angesagt. Um halb 7 werden die Mountain-Bikes geliefert und ca. 25 Mönche (alte und junge) kommen zum Reisfassen am Hotel vorbei.

Um 9 geht es los und Walter hat dieses Mal ein gutes Rad. Monika fährt mit einem Damenrad vom Hotel und muss mit einer Kette absperren. Nach wenigen hundert Metern halten wir an einer Reis-Schnapsbrennerei und kosten. Eine kleine Wasserflasche (Plastik) Schnaps soll 10.000 Kip kosten. Eine größere Glasflasche 15.000.

Dann geht es weiter zu einer Ladenstraße in einem Dorf. Pan zeigt uns verschiedene Naturfarben und wie man Papier herstellt. In einem Rahmen mit einem feinen Sieb wird in einem Wasserbecken die Papierpampe gleichmäßig verteilt. Dann wird der Rahmen aus dem Wasser gehoben und das Ganze in der Sonne getrocknet. Auf Webstühlen wird heute nichts gemacht, weil die Angestellten bei einem Fest sind. Dann werden uns noch ein paar Körbe mit Seidenraupen gezeigt und anschließend dürfen wir 45 Minuten einkaufen. Wir stellen fest, dass die Straße mit Minibussen vollsteht und alle Touris hierher gekarrt werden.

Nach dem Shopping fahren wir in Richtung Stadt über die alte Brücke, wo nur noch 2-Räder fahren dürfen und halten bei einem Tempel mit einem großen weißen Stupa.

Nach der Besichtigung fahren wir die Hauptstraße entlang bis zu der Stelle, wo man vom Bambussteg kommt, biegen links ab zum Mekong und fahren zurück, um in einer Gartenwirtschaft am Mekong unsere Mittagssuppe zu schlürfen. Die Nudelsuppe mit Schweinehackfleisch finanziert Pan.

Um halb 1 geht es weiter zum nächsten Tempel. Später dann noch der 3. Tempel des Tages. Damit haben wir unser Tempelsoll für heute erledigt.

Kurz nach 2 besteigen wir ein Boot und fahren Mekong-Aufwärts zu 2 Höhlen. Diese Bootsfahrt steht nicht auf dem Programm und kostet 5 Dollar / Person. Wir fahren etwa 2 Stunden und sehen auch eine Eisenbahnbrücke, die von China gebaut wird. 5 Pfeiler stehen im Bach. Teilweise hat der Fluss eine ganz schöne Strömung und auch Felsen und Wirbel und kleine Schwälle. Unser Schiff fährt aber gut und sicher.

Die 2 Höhlen kosten noch einmal 2.000 Kip / Person Eintritt. Besonders in der unteren Höhle stehen viele und jede Art von Buddhas herum. Um die obere zu erreichen, muss man schon einige Stufen bewältigen. Immer wieder stehen Laoten und Kinder und wollen Armbänder oder gefangene Vögel zum Freilassen verkaufen. Monika verteilt großzügig Süßigkeiten und Luftballons.

Viertel vor 5 sind wir als letzte auf dem Boot und legen ab. Den Sonnenuntergang erleben wir noch auf dem Boot. Pan holt uns ab und liefert uns an 2 Minibussen ab, die uns dieses Mal ohne Stau zum Hotel bringen.

Wir duschen und gehen über die Bambusbrücke zum Abendessen. Wir finden ein kleines Restaurant (Familienbetrieb), wo das Essen 15 bis 25.000 Kip kostet. Wir essen Curry-Chicken, Chicken-sweet/sour, 2 Steamed Rice, 2 Beerlao big und 1 Schweppes. Kostet zusammen 75.000 Kip.

Noch etwas rumlaufen und zurück ins Hotel. Jetzt ist es 10 vor 10. Morgen will Monika auch die Reisspende sehen.

Tag 14: Luang Prabang - Wanderung und Wasserfall

Um halb 7 kommen die Mönche, die wir an der Hauptstraße anschauen. Dann duschen und frühstücken und warten, bis es 9 Uhr ist.

Wir fahren zu 14-t (4 aus der Gruppe wollen nicht mit) zuerst gute Straßen und dann Feldwege, die wirklich für solche Minibusse nicht geeignet sind. Einmal halten wir für einen Fotostopp und können grüne Reisfelder bewundern.

Am Ende der Fahrt ist ein Dorf, durch das wir gehen. Aus 2 Häusern schallt wilde Musik für das gesamte Dorf. Anschließend gesellt sich noch ein Scout aus dem Dorf zu uns und wir gehen auf mehr oder weniger breiten Pfaden an Bananenplantagen und Teakholzwäldern vorbei. An einem Zuckerrohrfeld machen wir Pause. Unser Führer schält Zuckerrohrstangen und wir beißen auf das Mark und lutschen den Zucker aus. Auch eine kleine Banane bekommt jeder.

Dann geht es weiter und bei einem längeren Anstieg kommen wir ganz schön ins Schnaufen und Schwitzen. Irgendwann sind wir oben und es geht wieder bergab. Am Ende erreichen wir eine Teerstraße, wo unsere Minibusse auf uns warten.

Wir fahren noch ein Stück und gehen in das Gasthaus Carpe Diem. Es ist direkt an einem kleinen Wasserfall und recht vornehm. Es gibt Menü mit Vorspeise, Suppe, Laap und Fisch im Bananenblatt. Bier kostet 25.000 Kip und mit Soda zahlen wir 35.000.

Durch einen Tempel kommen wir dann auf die Hauptstraße mit Verkaufsständen, die zum Eingang des Wasserfalls (Kuangsi Waterfall) führt. Nach dem Eingang zeigt Pan uns anhand eines Planes die Badebecken 1 bis 4. Auch Changing-Rooms gibt es. Wir bekommen fast 2 Stunden Zeit bis halb 4.

So laufen wir langsam mit vielen anderen nach oben. Es gibt eine Aufzuchtstation mit laotischen Bären und dann kommen wir an die Badebecken mit kleineren Wasserfällen. Heute ist Sonntag und recht viel los. Ganz oben sehen wir dann einen doch recht imposanten hohen Wasserfall.

Walter geht im Becken 3 Baden und rutscht auf den sehr glitschigen Steinen aus, verstaucht sich den Ringfinger links. Na, der wird wieder, denn gebrochen scheint nichts zu sein. Das Wasser ist erfrischend und die Fische stupsen recht stark an den Füßen und wollen knabbern. Strümpfe und Schuhe an saubere Füße anziehen ist recht schwierig auf einer Bank mit einer Lehne, die nachgibt, wenn man sich anlehnt.

10 nach 3 sind wir am Treffpunkt und um halb 5 im Hotel. Wir duschen und gehen noch für eine Stunde in bzw. an den Pool.

Um 6 wandern wir wieder in die Stadt über den Bambussteg. Wir finden am Ufer des Mekong eine günstige Essgelegenheit, aber nach langem Warten wird uns gesagt, dass unser Essen 30 bis 40 Minuten dauern kann, weil viele Gäste an einem großen Tisch vor uns essen werden. Also gehen wir zu dem Lokal von gestern und essen Ente im Reis und Nudeln mit 2 Bier und Schweppes. Kostet 65.000 Kip zusammen. Da kann man nicht meckern.

Jetzt ist es halb 10 vorbei und Morgen (letzter Tag) geht es erst um 10 Uhr mit dem Elefantencamp weiter.

Tag 15: Elefantencamp, Wasserfall und Rückflug

Wir können nach dem Frühstück in aller Ruhe Koffer packen. Die Koffer werden beim Aufbruch im Hotel alle zusammengestellt. Wir fahren 12 km teilweise sehr schlechte Straße zum Elefantencamp und kommen wieder an einer Baustelle für die Eisenbahn vorbei.

Im Camp gibt es 10 Elefanten. Alle sind ca. 40 Jahre alt, nur einer ist 6. Man kann ohne Sattel zum Fluss reiten und auf dem Elefanten sitzen, während sie baden. 4 Mutige von uns reiten eine Runde, aber zum Fluss runter wollen sie dann doch nicht, weil man keinen festen Halt auf dem Hals hat.

Nach dem Streicheln der Elefanten fahren wir mit 2 Langbooten flussaufwärts zu dem Wasserfall Tat-Sae. Hier ist kaum Wasserfall und das Badebecken ist wesentlich brauner als gestern. Es ist auch wesentlich weniger los als am Sonntag.

Nach einer halben Stunde Aufenthalt fahren wir wieder zurück und um halb 1 gibt es Buffet, d.h. 4 Töpfe: Reis, Gemüse, Kartoffeln mit etwas Huhn und wieder Gemüse. Am Ende noch eine Apfelsine. Dann schlagen wir bis halb 4 die Zeit tot, d.h. wir sitzen im Schatten und dösen. Ein Pool ist auch da.

Auf dem Rückweg ein Halt am Grab von Mahout und bald sind wir am Flughafen. Einchecken läuft schon und Pan bekommt von uns 50 € Trinkgeld. Passkontrolle und Personencheck sind sehr schnell absolviert.

Mit 15 Minuten Verspätung heben wir ab und es gibt ein Erfrischungstuch und 1 Becher Wasser.

Nach 45 Minuten Flug steigen wir am Terminal 2 von Hanoi aus und um. Das Terminal wurde 2014 in Betrieb genommenen. Noch einmal ein schärferer Personencheck und nach dem Benutzen von etlichen Laufbändern sind wir am Gate 24 zum Warten angekommen.

Auch hier starten wir mit 45 Minuten Verspätung, weil noch Frachtstücke eingeladen werden, während wir schon sitzen. Der Flieger ist voll und wir sitzen am Fenster. Am Gang sitzt Traudl, eine sympathische Mitreisende. Der Flug soll über 12 Stunden dauern.

Tag 16: Heimkehr

Der Service während des langen Fluges von Hanoi nach Frankfurt hält sich sehr in Grenzen. Eine Zwischenmahlzeit gibt es nicht. Auch auf einen Aperitif verzichtet man. Schnell wird das Licht ausgemacht.

Statt um 6 landen wir erst um Viertel 8 (7:15). Mit unseren beschädigten Koffern gehen wir zur Reklamation und dort wird ein Protokoll geschrieben, das wir dann mit mehreren Unterlagen noch zu Vietnam Airlines schicken sollen.

Bis wir am Bahnhof sind, ist es 8:52 und wir stehen vor dem abfahrfertigen Zug mit geschlossen Türen. Der nächste hat dann 20 Minuten Verspätung und wir sind 11:13 in Graben, wo wir noch bei Aldi Proviant für heute Abend einkaufen.

Nachtrag zu Walters defektem Koffer: Da wir für unseren 3-Jahre alten Koffer keinen Kaufbeleg vorweisen können, zieht Vietnam-Airlines vom Kaufpreis (170 Euro) 30 Prozent ab (für jedes Jahr 10 %) und der Rest wird halbiert, weil kein Kaufbeleg vorhanden ist. Wir sollen knapp 60 Euro erhalten. Der Betrag ist am 1.4.2019 noch nicht überwiesen. Berge+Meer interessiert ein defekter Koffer überhaupt nicht. Die antworten nicht einmal auf eine E-Mail.

Resümee der Reise: Es war insgesamt eine recht abwechslungsreiche Reise, auf der wir viel gesehen und erlebt haben. Eine Gruppengröße von 18 Personen ist gerade so akzeptabel, wobei die Teilnehmer in der Regel recht nett waren. Optimierungsmöglichkeiten in Bezug auf die Rundreise gibt es immer. Wir hatten drei unterschiedliche Reiseleiter, wobei der in Phnom-Penh wohl am wenigsten gelacht hat. Er hatte offensichtlich Probleme mit seiner Krebserkrankung und hat diese Info an uns weitergereicht.